oneline - IG-Halle, Rapperswil, 2004
Ein luftgefüllter Kunststoffschlauch wird zur voluminösen
Rauminstallation. Die experimentierfreudige
St.Galler Künstlerin gewinnt schlichten Materialien
unerwartete Effekte ab. Licht, Transparenz und
Leichtigkeit prägen auch ihre jüngsten Plastiken.
«Es ist schön, wenn etwas passiert». Neugier auf
das Überraschende ist der Motor im Schaffen von
Lucie Schenker. Und das Überraschende entwickelt
sich bei ihr immer in rigider Beschränkung auf einfache
Mittel und elementare Formen.
Konstruktive Arbeiten aus Metall haben die 1943
geborene Lucie Schenker, die zunächst im Textilentwurf
zuhause war, bekannt gemacht. Ihre strengen
geometrischen Körper aus Drahtgeflecht oder die
transparenten, innen bemalten Kuben aus Metallgewebe
sind Architekturen im Raum ohne jede metallene
Schwere.
Wie eine überdimensionierte Schlange macht
sich die schlammfarbig angehauchte Grossplastik
in der Halle der Alten Fabrik breit. Lucie Schenkers
Installation ist eine einzige organisch fliessende
Linie, die den Raum auf bisher nie gesehene Weise
definiert.
Kurator: Peter Röllin
- Institution:
- IG Halle Rapperswil
- Künstler:in:
- Lucie Schenker